Alarmzeit
08.07.2023, 01:11 Uhr
Alarmstichwort
TH1-Y
Einsatzort
L141 Dohren -> Dohren Gehege
Im Einsatz
FF Dohren, FF Tostedt, FF Hollenstedt, Rettungsdienst, Polizei
Einsatzleiter
Sven Bauer, GBM Tostedt
Eingesetzte Kräfte
50
Ein Todesopfer sowie ein vollständig zerstörtes Elektrofahrzeug forderte ein schwerer Verkehrsunfall in der Nacht von Freitag auf Samstag in Dohren.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Tesla auf der L141 zwischen Dohren-Gehege und Dohren von der Straße ab und kollidierte mit einem Straßenbaum.
Autofahrer bemerkten gegen 1:08 Uhr das vollständige zerstörte Fahrzeug auf der Straße und alarmierten umgehend unter der Notrufnummer 112 die Rettungsleitstelle im Winsener Kreishaus. Aufgrund der geschilderten Lage wurden durch den diensthabenden Disponenten die Feuerwehren aus Dohren und Tostedt sowie der Rüstwagen der Feuerwehr Hollenstedt neben zwei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich ein großes Trümmerfeld von über 100 m Länge bestehend aus einzelnen Akkuzellen des Akkus und Trümmerteilen. Der PKW lag in Seitenlage stark zerstört auf der Mitte der Fahrbahn, durch die Wucht des Aufpralls wurde ein Teil des Fahrzeuges auf ein angrenzendes Maisfeld geschleudert. Sofort wurde durch die Einsatzkräfte die Sofortrettung des nicht ansprechbaren Fahrers aus der trotz der schwere des Unfalls fast intakten Fahrgastzelle eingeleitet. Nachdem der Fahrer nach rund 5 Minuten aus dem Fahrzeug befreit werden konnte wurde dieser umgehend reanimiert. Trotz aller Bemühungen blieben die Wiederbelebungsmaßnahmen erfolglos, sodass durch den Notarzt letztlich der Tod festgestellt wurde.
Seitens der Feuerwehr wurde der Akku des Fahrzeugs sowie die offenliegenden Akkuzellen mit Wärmebildkameras überprüft, bis auf zwei kleinere Wärmequellen konnte hier keine Erwärmung der Akkus festgestellt werden. Weiterhin wurde das angrenzende Maisfeld auf weitere Unfallopfer abgesucht, die Absuche verlief glücklicherweise negativ. Die Feuerwehren leuchteten die Einsatzstelle für die weitere Unfallaufnahme aus und konnten den Einsatz nach rund 3 Stunden beenden.
Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Unfallursache auf, während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die L141 zwischen Dohren und Hollenstedt voll gesperrt werden.