Schwerer Verkehrsunfall auf der A1

Datum: 7. Dezember 2024Geschrieben von
Alarmzeit

07.12.2024, 07:56 Uhr

Alarmstichwort

TH1-Y - Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Einsatzort

BAB 1 Hamburg -> Bremen zwischen AS Heidenau und Rastanlage Ostetal

Im Einsatz

Feuerwehren Heidenau, Tostedt, Hollenstedt, Polizei, Rettungsdienst

Einsatzleiter

Ole Kröger, OrtsBM Feuerwehr Heidenau

Eingesetzte Kräfte

40

Am Samstagmorgen um kurz vor 8 Uhr kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB 1 zwischen der Anschlussstelle Heidenau und der Rastanlage Ostetal. Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierte ein Kastenwagen vom Typ Mercedes Sprinter mit dem Heckbereich eines LKW. Während der LKW auf dem Seitenstreifen stehenblieb, kollidierte der Sprinter im weiteren Verlauf mit der Mittelschutzplanke und blieb auf dem linken Fahrstreifen stehen.

Aufmerksame Zeugen setzten umgehend einen Notruf unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112 ab und informierten die Rettungsleitstelle im Winsener Kreishaus. Da zu diesem Zeitpunkt der Fahrer des Sprinters noch in seinem Fahrzeug war, wurden durch die Rettungsleitstelle die Feuerwehren aus Heidenau, der Einsatzleitwagen, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Tostedt und zusätzlich der Rüstwagen der Feuerwehr Hollenstedt an die Einsatzstelle alarmiert.
Seitens des Rettungsdienstes wurden aufgrund des Meldebildes umgehend insgesamt zwei Rettungswagen von der Johanniter Unfallhilfe sowie vom Deutschen Roten Kreuz sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug entsandt.
Bedingt durch eine Notfalltüröffnung in Heidenau nur rund 20 Minuten vor dem Verkehrsunfall befanden sich noch Einsatzkräfte an den Feuerwehrhäusern, was zu einer sehr kurzen Ausrückezeit führte.

Beim Eintreffen der ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf der Autobahn hatte sich bereits ein Rückstau gebildet, die Anfahrt über die Rettungsgasse funktionierte in diesem Fall fast reibungslos.
Ersthelfer hatten den schwer verletzten Fahrer bereits über das Fahrerfenster aus dem Fahrzeug gerettet und in einen sicheren Bereich verbracht, in dem er vom bereits anwesenden Rettungsdienst versorgt wurde.
Die Besatzung eines an der Einsatzstelle vorbeikommenden Intensivtransportwagen des Intensivverlegungsdienstes Niedersachsen unterstütze hier die Rettungskräfte und hatte bereits die Erstversorgung eingeleitet.

Seitens der Feuerwehr wurde eine Rettungsplattform aufgebaut um den schwerverletzten Fahrer über die Leitplanke zum Rettungswagen transportieren zu können.
Der schwerverletzte Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht.

Aufgrund der Lage war es möglich, dass die Einsatzkräfte bis auf das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Heidenau und den Einsatzleitwagen aus Tostedt bereits frühzeitig aus dem Einsatz entlassen werden konnten.

Insgesamt befanden sich während des rund einstündigen Einsatzes 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren unter der Leitung des Heidenauer Ortsbrandmeisters Ole Kröger im Einsatz. Die Zusammenarbeit aller am Einsatz beteiligten Organisationen war hervorragend.

Zur Ermittlung der Unfallursache sowie der Schadenhöhe war die Autobahnpolizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Für die Rettungsmaßnahmen und die weitere Reinigung der großflächig durch Betriebsmittel verschmutzten Fahrbahn musste die Autobahn in Fahrtrichtung Bremen voll gesperrt werden, es kam daher zu Verkehrsbehinderungen.

Fotos: Dirk Mosurat, PW FF Heidenau | Text: Nils Renken