Feuer in Heidenauer Einfamilienhaus

Zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus kam es in der Nacht zu Samstag aus bislang unbekannter Ursache in Heidenau.
Aufmerksame Zeugen beobachteten eine Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl eines Haues in der Tostedter Straße und alarmierten umgehend unter der Notrufnummer 112 die Rettungsleitstelle im Winsener Kreishaus.

Da aufgrund des Notrufs nicht auszuschließen war, dass sich Personen im Gebäude befinden, wurden daher durch den diensthabenden Disponenten um 05:50 Uhr die Feuerwehren aus Heidenau und Tostedt unter dem Stichwort F2-Y, Feuer mit Menschenleben in Gefahr, alarmiert. Neben den Kräften der Feuerwehr wurden seitens des Rettungsdienstes ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie zwei Rettungswagen an die Einsatzstelle entsandt.
Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor Ort und bestätigten eine gesamte Verrauchung des Gebäudes.

Unverzüglich wurde durch die ersten Kräfte vor Ort eine Menschenrettung eingeleitet und das Gebäude unter Zuhilfenahme von Wärmebildkameras abgesucht. Glücklicherweise stellte sich hierbei heraus, dass sich niemand mehr in dem Gebäude befand.
Während der ersten Maßnahmen wurde bereits die Feuerwehr Wistedt nachalarmiert, um die entsprechende Atemschutzreserve sicherzustellen.

Nachdem klar war, dass keine Personen mehr im Gebäude sind konnten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf die Brandbekämpfung fokussieren. Aufgrund der Brandausbreitung wurden insgesamt 2 C-Rohre vorgenommen. Hilfreich erwiesen sich wieder einmal die flächendeckend in der Samtgemeinde Tostedt vorgehaltenen Wärmebildkameras, mit denen Glut- und Brandnester erkannt werden können. Zur Brandbekämpfung war es im weiteren Verlauf nötig Zwischendecken sowie Fassadenteile zu öffnen, um weitere Glutnester ablöschen zu können.

Nach rund zwei Stunden war das Feuer gelöscht und es konnte eine Brandwache gestellt werden. Zur Ablösung der im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte wurde die Feuerwehr Welle nachalarmiert, die letztlich mit einem Löschgruppenfahrzeug die Brandwache bis in die Mittagsstunden sicherstellte und kleinere Nachlöscharbeiten durchführte.

Insgesamt waren unter der Leitung des Gemeindebrandmeisters Sven Bauer rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Rettungsdienstes vor Ort. Zur Ermittlung der Brandursache und Höhe des entstandenen Sachschadens war die Polizei mit mehreren Fahrzeugen und Beamten vor Ort. Während der Löschmaßnahmen musste die Tostedter Straße voll gesperrt werden.

Fotos: Feuerwehr Heidenau